Keywords verwenden: Wie wichtig sind Google exakte Übereinstimmungen?

Wie wichtig ist die Nutzung von Keywords tatsächlich noch, um bei Google gute Rankings zu erzielen? Eindeutige Suchanfragen lassen die Suchintention klar erkennen. Auf dieser Basis werden passende Ergebnisse vorgeschlagen.

Doch Google wird immer schlauer und erkennt, was die Leute wirklich suchen möchten. Gibt man beispielsweise “Online Casino Deutschland” in die Suche ein, dürfte eigentlich nichts angezeigt werden, weil sich lizenzierte Anbieter in Deutschland so nicht mehr bezeichnen dürfen. Allerdings weiß Google, dass viele Nutzer danach suchen und liefert Ergebnisse aus, die eigentlich zum Suchbegriff “Online Spielothek Deutschland” passen, was die richtige Bezeichnung wäre.

Insofern lässt sich bereits erkennen, dass die Rolle der Keywords sich stark verändert hat. Schauen wir also genauer darauf, was heute noch wichtig ist und welche Grundsätze von früher nicht mehr gelten.

Die Zeiten von Keyword-Spam sind vorbei

Noch vor der Jahrtausendwende und kurz danach war es relativ simpel. Um mit einem Produkt oder Dienstleistung gut zu ranken, brauchte es nur eine gewisse Keyworddichte. Dazu noch ein paar Backlinks auf die Zielseite und in vielen Fällen ordnete Google dies gewinnbringend ein.https://webjoker-internetagentur.de/wie-komme-ich-bei

Viele Jahre lang klappte das sogenannte “Keyword Stuffing” sehr erfolgreich. Dabei wurde der gewünschte Suchbegriff möglichst oft untergebracht. Im Text, in den Bildbeschreibungen, der Meta Description und auch gerne einmal ans Seitenende im Footer.

Wer es übertreiben wollte, packte eine ganze Liste als Fließtext hinein und versteckte diese in derselben Farbe wie der Hintergrund. Doch diese Zeiten sind vorbei. Google ist deutlich schlauer geworden und eine gelungene Suchmaschinenoptimierung deutlich komplexer. Wer heute auf Platz 1 ranken möchte, muss sich intensiver mit dem Thema beschäftigen.

Die Entwicklung vom Google-Algorithmus

Es hat sich im Laufe der Zeit viel verändert, insbesondere in Bezug auf die Berücksichtigung von exakten Übereinstimmungen bei der Keyword-Optimierung. Früher konnten Webseiten durch die exakte Nutzung von Keywords in ihrem Inhalt relativ leicht ein höheres Ranking erzielen.

Dies führte jedoch zu einer starken Manipulation der Suchergebnisse, da Webseitenbetreiber dazu neigten, die Keywords unnatürlich oft zu wiederholen, um das Ranking zu manipulieren.

Als Reaktion darauf hat Google seinen Algorithmus mehrfach aktualisiert, um diese Praxis zu bekämpfen und die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern. So existieren mittlerweile über 200 Faktoren, welche Einfluss auf die Berechnung der Positionierung nehmen.

Das thematisch passende Keyword gehört dabei immer noch in die Top 10. Jedoch lässt Google seinen Blick nun weiter schweifen, um eine sinnvolle Einordnung zu realisieren. Was auch dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass immer mehr Websites im WWW online gehen.

Die Masse an verfügbaren Informationen hat immens zugenommen. Da möchte Google sicherstellen, dass der Spam und sogenannter “Thin Content” sauber von den Qualitätsseiten getrennt wird.

Und nun?

Historisch belegte Veränderungen in der Betonung von exakten Übereinstimmungen zeigen, dass Google nun stärker auf semantische Relevanz und Nutzerintention setzt. Anstelle strikter Genauigkeit bei den Suchbegriffen, bewertet der Algorithmus nun den Kontext und die semantische Bedeutung von Keywords.

Zum Beispiel berücksichtigt die Suchmaschine jetzt Synonyme und verwandte Begriffe, um die Relevanz einer Webseite für eine bestimmte Suchanfrage zu bestimmen. Gehen wir einmal von der Suchintention „Auto kaufen“ aus. Früher hätte eine Webseite mit exakt diesem Wortlaut theoretisch ein höheres Ranking erhalten

Doch heute könnte eine Webseite, die relevante Informationen über den Kauf von Fahrzeugen bietet, auch dann gut ranken, wenn sie den Begriff „Fahrzeugkauf“ oder „Autokauf“ verwendet. Dieser Wandel wurde eingeleitet, um den Nutzern bessere Suchergebnisse bereitzustellen und sie gleichzeitig vor manipulativen Praktiken zu schützen.

Weitere Beispiele dafür, wie Google heute denkt

Eingangs wurde bereits das Beispiel der Online Casinos erwähnt. Die dürfen sich in Deutschland übrigens nur noch Online-Spielotheken nennen. Die genaue Berufsbezeichnung ist in diesem Fall rechtlicher Natur.

Google erkennt aber per se nicht den Unterschied zwischen beiden Keywords und versucht auch hier, eine maximale Themenrelevanz zu erfüllen. Nutzern ist diese Unterscheidung häufig nicht bewusst und sie suchen deshalb ebenso nach “Online Casinos” und werden trotzdem fündig.

Ähnlich verhält es sich mit Begriffen, die falsch eingegeben werden und Google die als am logischsten erkannten Suchergebnisse präsentiert. Das Wort “Leuchte” ist sehr veraltet und Google schlägt deshalb “Lampen” vor. Genauer gesagt sind es meistens “LED Lampen”, weil diese nun im Trend liegen. Ebenso wie Google bei “SEO-Optimierung” die Abkürzung für Suchmaschinenoptimierung erkennt, ohne dass sie vom Nutzer ausgeschrieben werden muss.

Der richtige Umgang mit Keywords

Keyword-Stuffing gehört also seit einigen Jahren der Geschichte an und sollte nicht mehr verwendet werden. Gute Rankings sind damit nicht mehr möglich. Ganz gleich, wie viele starke Backlinks auf die Zielseite verweisen.

Heutzutage gilt es, den smarten Weg zu wählen. Die Wahl der Keywords bleibt bis aufs Weiteres relevant. Jedoch muss sich ein Seitenbetreiber seinen Blick erweitern und über den berühmten Tellerrand hinausschauen.

  • Keyword-Recherche: Es lohnt sich immer noch, Zeit in eine gründliche Analyse relevanter Keywords für die Zielgruppe zu investieren.
  • Natürliche Integration: Keywords sollten organisch und gewollt in den Texten erscheinen. Logische Zusammenhänge müssen gegeben sein. Übermäßige Wiederholungen, die den Lesefluss beeinträchtigen, sind zu vermeiden.
  • Keywords hervorheben: Allerdings kann nicht abgestritten werden, dass es schon Vorteile gibt, die Suchbegriffe in H1, Meta-Title, Zwischenüberschriften und auch anderweitig im Text einzubinden. Nur Spam darf es halt keiner sein. Die berühmte Keyworddichte findet nur noch minimale Beachtung.
  • Variation: Synonyme nutzen, verwandte Begriffe identifizieren und Variationen der Haupt-Keywords im Text unterbringen. Mit dem Ziel vor Augen, die Reichweite der Inhalte zu erhöhen und die Webseite für verschiedene Suchanfragen relevant zu machen.
  • Long-Tail-Keywords: Der Wettkampf um kurze und einfache Suchbegriffe ist sehr hart geworden. Seitenbetreiber sollten verstärkt Long-Tail-Keywords berücksichtigen, da sie spezifischer sind und oft weniger Wettbewerb erhalten. Was die Chancen auf ein besseres Ranking erhöht.
  • Inhaltliche Qualität: Mehr Fokus auf hochwertige und relevante Inhalte, welche den Bedürfnissen der ermittelten Zielgruppe entsprechen. Keywords sollten natürlich in den Textfluss integriert werden und sich an der Suchintention orientieren. Es gilt, Texte für den Menschen zu schreiben und nicht für die Suchmaschine.
  • Strukturierung: Keywords in Titeln, Überschriften, Meta-Beschreibungen und anderen strukturellen Elementen (beispielsweise Bildern) verwenden. So lässt sich den Suchmaschinen am besten helfen, die thematische Relevanz von Inhalten korrekt einzuordnen.
  • Regelmäßige Aktualisierung: Bereits veröffentlichter Inhalt sollte in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Sinnvolle Erweiterungen sind gern gesehen, um die Relevanz zu erhöhen. Es geht hierbei auch um sich ändernde Trends und Suchgewohnheiten der Nutzer.
  • Analyse und Anpassung: Eine angemessene Überwachung und Adaption der Inhalte stellt sicher, die bestmögliche Leistung aus den anvisierten Keywords herauszuholen.
  • Mobile Optimierung: Eine erhebliche Anzahl von Seitenbesuchern verwendet heutzutage ihr Smartphone oder Tablet. Teilweise mit abweichenden Keywords. Dieser Umstand ist bei der Keyword-Optimierung zu beachten, da immer mehr Suchanfragen von mobilen Geräten aus erfolgen.
  • Wettbewerbsanalyse: Welche Keywords verwendet die Konkurrenz und lassen sich diese sinnvoll übernehmen? An der Top 10 zu einem Thema erkennt man, welche Inhalte und Suchbegriffe Google aktuell als relevant einstuft.